Alternativen zu Dachpappe: Ökologische Dachabdichtung

Ein neu errichtetes Dach soll idealerweise viele Jahrzehnte lang Schutz und Geborgenheit bieten. Zugleich sollen die Materialien, aus denen das Dach besteht, umweltfreundlich sein. Immer häufiger kommen daher Materialien zur Verwendung, die ökologisch unbedenklich sind, die zur Senkung der Heizkosten beitragen und deren Reste rückstandslos recycelt werden können. Wir stellen Ihnen die besten Alternativen zu Dachpappe in diesem Beitrag vor.

Inhaltsverzeichnis

Alternative-zu-Dachpappe

Verwenden Sie naturbelassene Werkstoffe

Natürliche und damit zumeist ökologisch unbedenkliche Elemente wie Dachbahnen aus Kautschuk und Schindeln aus Schiefer oder Bitumen haben sich dabei ebenso wie Gründächer längst etabliert. Eine besondere Tradition weist im Norden unseres Landes zudem das Reetdach auf. Alle genannten Baustoffe können der Natur entnommen werden, ohne der Umwelt zu schaden. Auch das Holz der Unterkonstruktion stellt eine nachhaltige Ressource dar. Moderne Dachsysteme sind daher nicht mehr auf synthetische Bestandteile angewiesen.

Nachfolgend sehen Sie die einzelnen Vorteile der Alternativen zu Dachpappe:

EPDM Kautschuk (Dachbahn)

  • UV- und Ozon beständig
  • sehr dehnbar
  • Langlebigkeit (bis zu über 50 Jahre)
  • recyclebar
  • einfach Verlegung

Schieferschindel

  • extrem lange Haltbarkeit (mehr als 100 Jahre möglich)
  • wartungsarm
  • sehr guter Schutz gegen Witterungen
  • viele Designs

Bitumenschindel

  • leicht und flexibel
  • viele Designs
  • UV-beständig
  • einfach zu verlegen
  • ungiftig

Die Vorteile der Gründächer

An dieser Stelle sei Ihnen besonders die Dachbegrünung ans Herz gelegt. Damit erschaffen Sie einen wichtigen Lebensraum für Pflanzen und Tiere, tragen zur effizienten Nutzung des Regenwassers bei und können einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz leisten, indem Schadstoffe gebunden werden. Die Umwelt erhält so die Möglichkeit, sich allmählich zu regenerieren, wovon auch wir Menschen profitieren.

Der Aufwand dafür hält sich in Grenzen, lediglich die verwendeten Abdichtungsbahnen sollten die Eigenschaft der Wurzelfestigkeit aufweisen. Zu diesem Thema berichten wir in unseren Ratgeberbeitrag Wurzelfeste Dachabdichtung. Nutzen Sie im Vorfeld eines solchen Umbaus gerne die kompetente Beratung eines Anbieters, den Sie zudem mit den anfallenden Arbeiten betrauen können. Je besser die Tätigkeiten umgesetzt werden, desto eher profitieren Sie und die Umwelt davon.

Begruente-Daecher

Nachhaltigkeit zu geringen Kosten

Neben der Natur sind Sie der hauptsächliche Nutznießer dieser Entwicklungen. Die meisten Dächer gelten nach der Sanierung nicht alleine als ökologisch unbedenklich, sondern sie weisen weitere wertvolle Eigenschaften auf. So werden etwa schädliche Emissionen gesenkt. Gründächer, deren Abdichtung durch ihre Wurzelfestigkeit überzeugt, bewirken sogar eine natürliche Dämmung für Wärme und Energie. Auf diese Weise reduzieren Sie die laufenden Kosten für Heizung und Strom. Schon nach wenigen Jahren refinanziert sich also die Investition in nachhaltige Dachsysteme. Mehr noch, grüne Dächer werden sogar aktiv vom Staat gefördert, weshalb sie auch die Dachbegrünung Förderung nicht außer Acht lassen sollten.

Gefährliche Baustoffe vermeiden

In den letzten Jahrzehnten unterlagen die gängigen Dachsysteme vielfältigen Wandlungen. Immer wieder kamen neue Werkstoffe und Anwendungsverfahren zum Einsatz. Für Sie als Hausbewohner lag darin die große Chance, die Kosten und den zeitlichen Aufwand einer Dachsanierung zu senken, gleichzeitig aber die Sicherheit gegen alle Witterungseinflüsse zu erhöhen. 

Betrachten Sie den Dachaufbau, so wird Sie vermutlich die hohe Zahl der dabei verwendeten Baustoffe überraschen. Jedes einzelne dieser Elemente besteht wiederum aus mannigfaltigen Substanzen. Nicht jede davon darf als unbedenklich angesehen werden. Insbesondere die Anstriche für die Holzkonstruktion oder die dämmenden Fasern im Wärmeschutz werden vielfach auf chemischer Basis hergestellt. Für Sie als Hausbewohner liegt das Risiko vor allem in einem Hautkontakt oder im Einatmen der nicht sichtbaren Materialien. Gleiches gilt für die Umwelt, die sich gegen derlei Einflüsse nicht schützen kann. Einige der Materialien sind mit schädlichen, zum Teil sogar mit giftigen Substanzen angereichert. Diese können in die Umluft, den Wasserkreislauf oder das Erdreich gelangen und dort kontaminierend wirken.

Ein nachhaltiges Dach sollte daher immer auch Aspekten des Umweltschutzes gerecht werden. Lassen Sie sich von einem erfahrenen Dachdecker zu Ihren Möglichkeiten beraten. Nachhaltigkeit ist längst auch beim Haus- und Dachbau als wichtiges Kriterium angekommen.

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