Begehbare Dachbodendämmung selbst verlegen
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In früheren Zeiten stand Energieeffizienz nicht im Fokus beim Bau eines Hauses. Daher sind Außenwände, Dächer in Altbauten meist nicht besonders gut gedämmt und es wurden veraltete Materialien verwendet. Wenn Die Dämmung eines Gebäudes nicht ausreichend ist, kann das hohe Heizkosten zur Folge haben. Eine Dachbodendämmung im Altbau ist daher vor allem aus Gründen der Energieeffizienz sinnvoll. Mit einer Dachbodendämmung im Altbau, die fachgerecht vonstattengeht, können Sie mit verhältnismäßig wenig Aufwand Kosten für Wärme und Energie einsparen und so die Energiebilanz Ihres Hauses optimieren.
Ist ein Dachboden nicht optimal gedämmt, kann darüber viel Energie verlorengehen, denn so wird die oberste Etage des Hauses mitgeheizt, obwohl sie nicht bewohnt ist. Diese überschüssige Wärme gelangt ungenutzt in die Umwelt, was sich auf der Rechnung bemerkbar macht und die Energiebilanz des Hauses verschlechtert. Mit einer guten Dachbodendämmung halten Sie diese Wärme im Haus und können so bis zu 20 % Energie einsparen.
Die aktuell geltende Energieeinsparverordnung (EnEV) schreibt Hauseigentümern daher auch Grenzwerte vor, die nicht überschritten werden dürfen. Ein Verstoß gegen diese Vorschriften kann teuer werden: In diesem Fall drohen Geldbußen von bis zu 50.000 €:
Wenn Sie eine Dachbodendämmung Ihres Altbaus planen, werden Sie unter Umständen auf eine sogenannte Zwischensparrendämmung aufmerksam. Diese empfiehlt sich jedoch nicht als Maßnahme, da Sie damit allein nicht die angeforderten Werte der EnEV erreichen. Es ist daher sinnvoller, hoch isolierende Polyurethan-Elemente zu verwenden und diese als Aufsparrendämmung einzusetzen. Dabei wird das Dämmmaterial zwischen Dacheindeckung und Sparren platziert. So lassen sich bessere Energiewerte erreichen.
Aber Achtung: Prüfen Sie vor der Dachbodendämmung des Altbaus, ob das Dach vollständig dicht ist. Gibt es undichte Stellen, besteht die Gefahr, dass Feuchtigkeit in die Dämmung eindringt und diese nicht mehr trocknet. Zwischen Dämmung und Dachziegeln sollte daher ein Mindestabstand von 2 cm bestehen. So können die Ziegel bei Nässe gut trocknen.
Um für eine Dachbodendämmung im Altbau eine Förderung zu erhalten, müssen die Anforderungen der EnEV sogar untertroffen werden. Sowohl die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) als auch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fordern einen besseren U-Wert: nämlich 0,14 W/m²K statt 0,24 W/m²K. Um diesen Wert zu erreichen, ist eine dickere Dämmung der obersten Geschossdecke nötig. Diese lässt sich aber in der Regel unkompliziert umsetzen.
Beim BAFA können Sie dann einen Zuschuss von 15 % der förderfähigen Kosten beantragen, wenn die Sanierungskosten sich auf mind. 2.000 € belaufen. Bei der KfW erhalten Sie einen Förderkredit mit Tilgungszuschuss im Rahmen des Programms „Wohngebäude – Kredit 261“. Dieser beläuft sich auf max. 150.000 €, hinzu kommt ein Tilgungszuschuss von max. 20 %. Dieser richtet sich nach dem jeweiligen Effizienzhaus-Niveau, das Sie mit der Dachbodendämmung erreichen.
Wenn Sie Fragen hinsichtlich der endgültigen Kosten einer Dachbodendämmung haben oder eine begehbare Dachbodendämmung selbst verlegen möchten, dann schauen Sie sich gern unsere weiteren Beiträge an. Es empfiehlt sich jedoch stets, auch einen Fachmann zur Rate zu ziehen. Geben Sie hierfür einfach Ihre Stadt oder Postleitzahl in die Suchmaske ein und finden Sie Experten in Ihrer Nähe.
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