Dachaufbau detailliert erklärt: die wichtigsten Dachschichten
Der Dachaufbau ist in mehreren Schichten unterteilt. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche das sind und welche Funktionen sie haben.
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Grundsätzlich unterscheidet man dabei zwischen drei geläufigen Dachkonstruktionen:
die ihrerseits besondere Anschlüsse und Sonderformen aufweisen können. Die unterschiedlichen Konstruktionsweisen bringen verschiedene Vor- und Nachteile mit, wobei jede Dachkonstruktion grundsätzlich – mit mehr oder weniger Aufwand – bei jeder Dachform eingesetzt werden kann. Lesen Sie hier, welche Dachkonstruktion auf Ihrem Dachstuhl errichtet werden kann, welche Vor- und Nachteile es gibt und wie ein professioneller Dachdecker die Konstruktion hochzieht.
Die Dachkonstruktion bildet das tragende Gerüst des Dachs, weshalb umgangssprachlich auch vom Dachgerüst gesprochen wird. Es wird auf die obere Geschossdecke aufgebaut und anschließend gedeckt. Ausnahme: das Flachdach – hier wird die Geschossdecke lediglich fachgerecht nach den Flachdachrichtlinien gedeckt.
Beim Sparrendach handelt es sich um eine simple Dachkonstruktion, die sich schnell errichten lässt. Hier werden jeweils zwei gegenüberliegende Sparren – dünne Holzbalken – zu einem Dreieck verbunden, die sich im Dachfirst treffen und gegenseitig stützen. Die Sparren sind über eine Schwelle mit der Deckenplatte verbunden, woraus sich die klassische Dreiecksform dieser Dachkonstruktion ergibt. Da keine zusätzlichen Holzstützen benötigt werden, ist der gesamte Innenbereich als Dachboden nutzbar.
Die Dachkonstruktion des Sparrendachs kann jedoch nur bei normal dimensionierten Einfamilienhäusern eingesetzt werden, die eine Tiefe von acht Metern nicht überschreiten dürfen. Andernfalls kann die sichere Statik nicht mehr gewährleistet werden. Öffnungen für Gauben oder Dachflächenfenster sind bei dieser Dachkonstruktion aus statischen Gründen nicht ohne Weiteres möglich. Hierzu muss ein sogenannter Wechsel eingebaut werden, horizontale Unterbrechungen des Sparrens, welche die Lasten an die benachbarten, größer dimensionierten Wechselsparren weitergeben.
Die Neigung liegt beim Sparrendach bei ca. 30 Grad. Bei steileren Winkeln sollte eine andere Dachkonstruktion gewählt werden, da sich die Sparren durch die erhöhte Last durchbiegen könnten. Daher kommt bei größeren Dachabmessungen häufig das Kehlbackendach zum Einsatz.
Das Kehlbalkendach ist eine erweiterte Form des Sparrendachs. Zusätzlich zu den senkrechten Sparren kommen hier horizontale „Kehlbalken“ zum Einsatz, welche die beiden gegenüberliegenden Sparren miteinander verbinden. Diese Kehlbalken können verkleidet werden, wodurch der Raum einerseits nicht zu hoch wirkt und sich andererseits über der Zwischendecke ein Spitzboden bildet.
Da Kehlbalkendächer vornehmlich bei Sparrenlängen von mehr als 6 Metern zum Einsatz kommen, können Sie bei dieser Konstruktion mit einer deutlich vergrößerten Nutzfläche rechnen, bei gleichzeitig erhöhter Stabilität. Wie beim Sparrendach, befindet sich an den Stirnseiten meistens ein Dreiecksgiebel. Weisen die Stirnseiten ebenfalls geneigte Dachflächen auf, spricht man von einem Walmdach.
Um die nötige Stabilität zu gewährleisten, kommt der Verbindung von Sparren und Kehlbalken eine besondere Bedeutung zu. Früher wurden beide per Schwalbenschwanzblatt verbunden, also einer Aussparung auf der einen Seite und einem Zinken auf der anderen. Durch diese Verbindung wurde die gesamte Dachkonstruktion jedoch an der am meisten beanspruchten Stelle geschwächt. Daher kommt heute ein Versatz von rund 2 cm Tiefe zum Einsatz, der seitlich durch beigenagelte Brettlaschen verstärkt wird. Hier gilt, dass der Sparrenquerschnitt um die Versatztiefe erhöht werden muss.
Das Pfettendach ist die einfachste Dachkonstruktion, die bei nahezu jedem Grundriss errichtet werden kann. Stabilität gewinnt das Pfettendach, indem die Sparren sich nicht gegenseitig stützen, sondern auf Längsbalken, den sogenannten Pfetten, aufliegen. Bei dieser Dachkonstruktion müssen die Sparren auch nicht parallel zueinander laufen. Im Vergleich mit dem Sparrendach erlaubt das Pfettendach flachere Dachneigungen und größere Spannweiten.
Bei einem Satteldach weist diese Dachkonstruktion entsprechend fünf Pfetten auf, die die Last aufnehmen:
Mittelpfetten kommen dabei ab Spannweiten von ca. 4,50 m zum Einsatz – davor werden sie statisch nicht benötigt. Sind die Längswände tragend, werden zudem keine Fußpfetten eingesetzt. Die Pfetten können auch in die ausgesteifte Giebelscheibe eingesetzt werden und anschließend ohne Lattung großformatig eingedeckt werden (hier werden ggf. sogenannte Binder verwendet, um die Stabilität zu erhöhen).
Bugverbindungen versteifen das Pfettendach in Längsrichtung und verkürzen die Stützweite der Firstpfette. Sie werden per Lasche oder Versatz mit der Fette verbunden und in letzterem Fall zusätzlich mit Schrauben gesichert. Es können auch Brettlaschen und ein Stegbrett eingesetzt werden, um eine druck- und zugfeste Verbindung zu erhalten.
Je nachdem, ob nur eine Firstpfette, auch Mittelpfetten oder zusätzlich noch Fußpfetten verbaut werden, spricht man von einem einfach-, zweifach- oder dreifach stehendem Stuhl. Der zweifach stehende Stuhl ist dabei die Standardausführung. Hier werden zwei Stiele quer zur Firstlinie unterhalb der Pfetten durch Doppelzangen miteinander verbunden. Die Pfetten werden hierbei auf die Stiele aufgezapft. Zusätzlich fassen die Doppelzangen noch ein Sparrenpaar, das als Bindesparren bezeichnet wird.
Die Sparren brauchen bei dieser Dachkonstruktion keine Verbindung im First. Durch diesen Aufbau wird die Nutzfläche nur unwesentlich verringert, weshalb das Pfettendach eine gute Wahl für die meisten Dachbauten ist. Aber ist es auch die beste Wahl für Sie? Bei dieser Frage kann Ihnen ein Dachdecker weiterhelfen. Auf unserem Portal finden Sie Dachdecker in Ihrer Nähe, die Ihnen bei der Planung und Ausführung zur Seite stehen.
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