Flachdach Aufbau: Was gehört alles zum Flachdach?
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Mehr Alle PreisvergleicheDie Grundlage für jede Dachbegründung ist eine funktionierende Dachabdichtung. Eine besondere Bedeutung kommt dabei dem Thema Wurzelschutz zu, denn gerade die Verwurzelung der Pflanzen kann zu Beschädigungen an der Abdichtung führen. Die Dachabdichtung ist eine Schutzschicht zwischen dem Dach und der Umgebung und verhindert, dass Regen, Schnee und Eis in das Haus gelangen. Wenn die Dachabdichtung nicht mehr wurzelfest ist, kann es passieren, dass Wasser in das Haus eindringt und Schäden anrichtet. Um dies zu vermeiden, sollten Sie unbedingt eine wurzelfeste Dachabdichtung verwenden. Erfahren Sie in diesem Ratgeberbeitrag, welche wurzelfeste Dachabdichtungen für ein grünes Dach geeignet sind und worauf Sie beim Kauf achten sollten.
Generell sollten die Dachabdichtungen für eine Dachbegrünung nach DIN EN 13948 wurzelundurchlässig sein. Dazu gehören alle Dachabdichtungen aus Bitumen, Kunststoff und Elastomer, die den Anforderungen der Norm entsprechen. Dennoch gibt es häufig Probleme mit Produkten, die ausschließlich den Richtlinien der Norm folgen. Wenn Sie sichergehen wollten, dass Ihre Dachabdichtung Wurzeln dauerhaft standhält, dann sollten Sie zusätzlich die Dachbegrünungsrichtlinien der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau (FLL) beachten. Diese Richtlinien sind mit den Flachdachrichtlinien vergleichbar und sind eine sinnvolle Ergänzung zur bestehenden Norm, da sie noch strengere Bedingungen an die Dachabdichtungen stellt.
So wird in diesem Verfahren auch die Rhizomfestigkeit gegenüber Quecke getestet, welches zu den schwierigsten Wurzelunkräutern gehört. Die Bahnen und Beschichtungen werden hierbei einem zwei- bis vierjährigen Härtetest unter realen Bedingungen unterzogen. Dachabdichtungen, die diesem Verfahren unterzogen wurden und den Test bestanden haben, sind nicht nur nach dem FLL-Verfahren geprüft wurzelfest, sondern halten automatisch auch die DIN EN 13948 ein. Die Dach Lebensdauer wird mit wurzelfesten Dachabdichtungen um einiges verlängert, denn gerade die genannten Umwelteinflüsse schaden Dächern über einen längeren Zeitraum hinweg enorm.
Es gibt verschiedene Abdichtungssysteme fürs Dach. Die am häufigsten verwendete Art ist die Bitumen-Dachabdichtung. Bitumen wird aus Erdöl gewonnen und ähnelt Teer. Es ist entsprechend relativ dickflüssig und wird in der Regel vor dem Anbringen gehärtet, auf Bahnen zugeschnitten und anschließend verlegt. Vorteilhaft erweist es sich dabei, dass das Material preisgünstig zur Verfügung steht und auf Flächen ein hohes Maß an Sicherheit bietet. Doch bei den aneinander liegenden Kanten der Bahnen tritt immer wieder die Gefahr undichter Stellen auf, durch die letztlich doch der Regen in das Dachgebälk eindringen könnte. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Bitumenbahnen wurzelfest sind, denn nicht alle Abdichtungen auf Bitumenbasis sind wurzelfest.
Eine weitere Option ist die Verwendung von Kunststoff-Dachabdichtungen. Gemeint sind damit robuste, dehnungsfähige und flexible Folien, die zumeist aus Fasern wie dem Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM), dem thermoplastischen Polyolefin (FPO TPO) oder dem Ethylen-Vinylacetat-Copolymer (EVA) bestehen. Jede dieser Substanzen ist mit speziellen Eigenschaften versehen, die etwa in einer dämmenden und zugleich atmungsaktiven Funktion liegen. Insbesondere beim thermoplastischen Polyolefin (FPO TPO) werden die Nähte zudem verschweißt, wodurch eine einheitliche und nur schwer zu durchdringende Fläche entsteht. Ein weiterer Vorteil: Derartige Folien eignen sich in der Regel häufig für eine spätere Dachbegrünung auf Ihrem Haus.
Und auch die Mischung gibt’s. Derartige Abdichtungen sind oberseitig aus EPDM und unterseitig aus Bitumen.
Die Bahnen werden auf die Unterkonstruktion aufgetragen und durch Erhitzen, Verschweißen oder Verkleben mit der darunter befindlichen Auflage verbunden. Der Aufwand lohnt sich: Die Abdichtung schützt Ihr Haus gegen alle Witterungseinflüsse. Zugleich kann sie das Dach dämmen und somit einen maßgeblichen Faktor für die Senkung der Heiz- und Energiekosten darstellen.
Soll das Dach anschließend begrünt werden, folgt eine Schutzschicht, wie z. B. aus Vlies. Damit werden mechanische Beschädigungen an der Abdichtung verhindert. Welche weiteren Schichten noch für eine Dachbegrünung notwendig sind, erfahren Sie in unserem Ratgeberbeitrag zum Thema Aufbau einer Dachbegrünung.
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